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Sag es dir selbst: So stärkst du dich mit der Macht deiner Worte

Inhaltsverzeichnis

Die unsichtbare Schleife

Wie dein Denken deine Realität formt

Jeder Gedanke, den du denkst, hat Konsequenzen. Nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Leben. Das zeigt auch das Modell des „Kreislaufs deiner Realität“, das du unten im Bild siehst: 

  • Alles beginnt mit deiner Identität – also mit dem inneren Bild, das du von dir selbst hast.
  • Aus dieser Identität entstehen automatisch bestimmte Gedanken.
  • Diese Gedanken beeinflussen, wie du dich fühlst.
  • Deine Gefühle wirken sich auf deine Handlungen aus – und diese führen zu konkreten Erfahrungen, die wiederum dein Selbstbild bestätigen.
  • Der Kreislauf schließt sich.

Wenn dein innerer Kritiker das Steuer übernimmt

Stell dir vor, dein innerer Glaubenssatz lautet: „Ich bin nicht gut genug.“ Aus diesem Satz entstehen Gedanken wie: Ich werde das sowieso nicht schaffen.“ Das löst Gefühle wie Unsicherheit oder Angst aus. Dein Verhalten passt sich an – du zögerst, nimmst dich zurück oder meidest neue Herausforderungen. Das Ergebnis? Du erlebst Misserfolge oder bleibst unter deinen Möglichkeiten. Und dein Gefühl „Ich bin nicht gut genug“ scheint sich zu bestätigen.

Aber der gleiche Kreislauf funktioniert auch in die andere Richtung.

Gleiches Prinzip – aber mit neuer Energie

Stell dir mal vor, du kultivierst stattdessen den Glaubenssatz: „Ich bin wertvoll und schaffe alles, was mir wichtig ist.“ Dann denkst du automatisch: „Ich wachse mit meinen Aufgaben.“ Du fühlst dich selbstsicher und offen. Du handelst mutiger, traust dir mehr zu, suchst aktiv Lösungen. Deine Erfahrungen verändern sich – du meisterst Herausforderungen und sammelst Erfolgserlebnisse.
Und dein positives Selbstbild wird gestärkt.

Der Unterschied? Er beginnt im Inneren – mit einem einzigen Satz.

Genau hier setzen Affirmationen an. Sie greifen in diesen Kreislauf ein und bieten deinem Unterbewusstsein eine neue Richtung an. Wenn du regelmäßig stärkende, positive Sätze denkst oder aussprichst, beginnst du, dich anders zu sehen – und damit verändert sich nach und nach deine gesamte Realität.

Affirmationen auf einen Blick

  • Affirmationen sind positiv formulierte Sätze zur Stärkung deines Selbstbilds
  • Neurowissenschaftlich belegbar: Sie aktivieren Gehirnareale für Selbstwahrnehmung & Motivation
  • Besonders wirksam bei wiederkehrenden Herausforderungen oder inneren Blockaden
  • Am effektivsten morgens & abends – mit emotionaler Verbindung
  • Bereits 21–66 Tage Anwendung können erste Veränderungen bewirken

Affirmationen: Was ist das genau?

Affirmationen sind bewusst gewählte, positive Aussagen wie „Ich bin voller Energie und Klarheit“, die du regelmäßig wiederholst – laut, leise, schriftlich oder gedanklich. Ziel ist es, dein Unterbewusstsein neu zu programmieren. Denn Gedanken formen deine Realität. Und was du über dich glaubst, beeinflusst, wie du dich fühlst und handelst.

Warum Affirmationen wirken – und was dein Gehirn damit zu tun hat

Die Wirkung von Affirmationen ist mehr als nur Einbildung – sie ist neurologisch messbar:

  • Der mediale präfrontale Kortex (MPFC) verarbeitet Selbstbezug und Bewertung.
  • Das ventrale Striatum ist zuständig für Belohnung und Motivation.

Wiederholte Affirmationen aktivieren genau diese Bereiche – ähnlich wie Lob oder positive Rückmeldungen von außen. Hinzu kommt die Neuroplastizität: Dein Gehirn passt sich kontinuierlich an. Durch regelmäßige Affirmationen entstehen neue Verbindungen, die alte, limitierende Gedankenmuster ersetzen.

Merke dir:

Dein Gehirn glaubt das, was du ihm immer wieder sagst.

In welchen Lebensbereichen Affirmationen besonders hilfreich sind

Affirmationen wirken besonders dort, wo du immer wieder gegen dieselben inneren Mauern läufst:

  • Du traust dir zu wenig zu
  • Du hast Angst vor Ablehnung
  • Du fühlst dich im Beruf chronisch überfordert
  • Du möchtest dich selbst mehr lieben und akzeptieren

In genau solchen Bereichen haben sich negative Glaubenssätze tief eingegraben. Affirmationen können diese Muster langsam, aber effektiv überschreiben – mit neuen, unterstützenden Gedanken. Das stärkt deine emotionale Resilienz und dein Selbstwertgefühl.

Vom Satz zur Gewohnheit: Integriere Affirmationen in deinen Alltag

Die richtige Formulierung: so wirken deine Affirmationen kraftvoll

Nicht jeder Satz wirkt gleich. Für maximale Wirkung beachte folgende Grundregeln:

  • Positiv: Sag, was du willst – nicht, was du vermeiden willst
  • Gegenwartsform: Sprich, als ob es bereits Realität ist
  • Ich-Form: Mach die Aussage persönlich und direkt
  • Emotional aufgeladen: Fühle, was du sagst – das verstärkt die Wirkung
  • Klar und realistisch: Halte die Aussage glaubwürdig

Beispiel:
Statt: „Ich will nicht so ängstlich sein“ → Besser: „Ich bin ruhig, mutig und klar.“

Affirmationen anwenden – so klappt’s im Alltag

Es gibt viele Möglichkeiten, Affirmationen in dein Leben zu integrieren:

  • Laut aussprechen (z. B. vor dem Spiegel)
  • Aufschreiben (z. B. in ein Journal – 3x täglich)
  • Audioaufnahmen hören (eigene Stimme oder professionelle Sessions)
  • Mit Meditation kombinieren
  • Visualisierung: Stell dir dein Zielbild aktiv vor

Mein Tipp: Kombiniere Methoden für mehr Tiefe – z. B. ein Duftöl, Musik oder achtsames Atmen.

Die perfekte Zeit für Affirmationen

Meiner Meinung nach, sind die  besten Zeitfenster für Affirmationen:

  • Morgens, denn dein Gehirn ist nach dem Aufwachen besonders empfänglich
  • Abends, denn dein Unterbewusstsein verarbeitet Gedanken über Nacht

Am besten verankerst du deine  Affirmationen in deiner Morgen- oder Abendroutine – so entstehen neue Gewohnheiten fast automatisch.

Meine persönliche Praxis

So arbeite ich mit Affirmationen

Ich nutze Affirmationen besonders gern in meiner Morgenroutine:

  1. Ich schreibe meine Affirmationen drei Mal mit der Hand in meinem Journal auf
  2. Ergänzend notiere mir meine aktuellen Ziele: Was will ich mit meinem neuen Mindset in meinem Leben erreichen?
  3. Im Anschluss visualisiere ich den anstehenden Tag: Wie wird dieser für mich verlaufen?
  4. Je nach Lust und Laune höre ich dazu eine passende Musik oder nutze ein Duftöl (z. B. Orange oder Lavendel)

Wichtig: Ich arbeite jeweils 2–3 Monate mit denselben Affirmationen. Danach spüre ich neu hinein: Was brauche ich jetzt? Was unterstützt mich aktuell am besten?

Mein Learning für dich

Affirmationen sind kein Wundermittel. Sie ersetzen keine Therapie und lösen nicht alle Probleme. Aber sie sind ein kraftvolles Werkzeug – ein tägliches Mini-Coaching für dein Unterbewusstsein. Regelmäßig angewendet, stärken sie deine mentale Ausrichtung, bauen negative Muster ab und öffnen dich für neue Erfahrungen.

Lust auf noch mehr Impulse?

Du möchtest tiefer eintauchen in Themen wie mentale Stärke, Selbstfürsorge und ganzheitliche Gesundheit? Dann habe ich ein paar Möglichkeiten für dich:

  • Wirf einen Blick in folgende Bücher, solltest du noch tiefer in die Thematik „Affirmationen“ eintauchen wollen:
  • Melde dich für meinen Newsletter an – und erhalte regelmäßig inspirierende Impulse, praktische Tipps und neue Blogbeiträge direkt in dein Postfach.
  • Stöbere durch meine weiteren Blogartikel – vielleicht ist genau der Impuls dabei, den du gerade brauchst.
  • Oder schreib mir: Mit welchen Affirmationen arbeitest du aktuell? Welche Sätze begleiten dich durch deinen Alltag? Ich freue mich sehr über den Austausch und bin gespannt, welche Erfahrungen du machst.

Gemeinsam wachsen wir stärker. Schön, dass du hier bist.

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© Eigene Darstellung, Portraitfoto: Agnes Mutschler
©  Eigene Darstellung
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© Doris Pargfrieder, Fotografin Agnes Mutschler

Wer schreibt hier

Ich bin Doris, leidenschaftlicher Gesundheitscoach. In meinem Blog findest du wertvolle Tipps und fundiertes Wissen für mehr Wohlbefinden, mentale Stärke und gesunde Gewohnheiten.